Das Video beginnt mit einem atemberaubenden Sonnenuntergang und zieht den Betrachter mit seiner Schönheit sofort in den Bann. Diese visuelle Eleganz setzt den Ton für den gesamten Spot und gibt der Marke CUPRA eine stilvolle Bühne. Meiner Ansicht nach ist dies ein hervorragendes Beispiel für die Kreativität im Bereich der Autowerbung: Statt nur das Auto zu zeigen, wird ein Gefühl von Freiheit und Verbindung geschaffen.

Der Spot weckt Neugier, indem er das unsichtbare rote Band anspricht. Ich bin der Meinung, dass dieser kommunikative Kniff das Publikum erfolgreich anspricht, besonders jene, die nach tiefgründigen, intellektuell stimulierenden Inhalten suchen. Die Idee, eine geheimnisvolle Legende mit einem hochmodernen Fahrzeug zu verknüpfen, zeugt von einem gewissen Mut zur Originalität. Es ist spannend zu beobachten, wie diese Geschichte mit dem Produkt in Bezug gesetzt wird und dennoch Platz lässt für eigene Interpretationen.

Kreativ, jedoch nicht ganz ohne Humor, finde ich die Szenerie, in der eine Person in einem stilvollen Raum schwebt. Die Platzierung von "CUPRA" links oben wirkt fast wie eine subtile Erinnerung an den Ursprung der Darstellung – ein Autohersteller. Hierbei vermag der Spot, die Balance zwischen Kunst und Kommerz zu halten, ohne dass eines das andere verdrängt.

In puncto Zielgruppenansprache hinterlässt der Spot einen doppelten Eindruck: Er wirkt anspruchsvoll, was sicherlich eine reifere, intellektuell interessierte Zielgruppe anspricht. Gleichzeitig könnte ich mir vorstellen, dass der pragmatische Aspekt – Cupra Terramar ab 359 Euro monatlich leasen – auch jene anspricht, die im Kaufentscheidungsprozess bereits weiter fortgeschritten sind.

Zuletzt möchte ich noch die Konsistenz der Markenbotschaft ansprechen: CUPRA präsentiert sich hier durchgehend als edel, fortschrittlich und mutig. Der Spot schafft es, eine Atmosphäre zu erzeugen, die mit der Philosophie von CUPRA als Marke gut korrespondiert.

Letztlich denke ich, dass der Spot zwar künstlerisch und technisch bemerkenswert ist, aber möglicherweise nicht jedem Zuschauer zugänglich ist. Diese Zweischneidigkeit sorgt für Gesprächsstoff – und genau das macht eine gute Werbung aus. Was haltet ihr von diesem Spot? Welche Botschaften oder stilistischen Entscheidungen findet ihr gelungen oder verbesserungswürdig? Diskutiert gerne mit!

Autor: Ralf Zmölnig