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Der TV-Spot für Snickers, erstmals ausgestrahlt am 10.08.2014, bewirbt den Schokoriegel als schnellen Hungerstiller. Die zentrale Werbebotschaft lautet: „Du bist nicht du, wenn du hungrig bist. Snickers – und der Hunger ist gegessen.“
Quelle: Dieser Spot wurde zuerst erkannt auf Pro7, (c) Snickers
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Rückblickend aus dem Jahr 2025, beurteile ich den Snickers-TV-Spot, der erstmals im August 2014 ausgestrahlt wurde, vor dem Hintergrund meiner langjährigen Erfahrung im Marketing und mit Blick auf die Entwicklung kreativer Werbekommunikation.
Was die Zielgruppenansprache betrifft, so bin ich der Meinung, dass die Kampagne von Snickers im besagten Jahr einen Nerv getroffen hatte, denn der universelle Bezug auf das allseits bekannte Phänomen des "Hangry-seins" entwickelte eine hohe Anschlussfähigkeit.
Die Werbebotschaft selbst war 2014 bereits Teil einer globalen Leitidee („You’re not you when you’re hungry“). Ich denke, Snickers gelang es, diesen markant pointierten Markenclaim in den deutschen Kulturraum zu übersetzen, wobei der Slogan „Du bist nicht du, wenn du hungrig bist“ zum zentralen Anker wurde. Mit Blick auf Werbewirksamkeit und Wiedererkennbarkeit halte ich diese Stringenz in der Botschaft für wirkungsvoll – durch die konkrete Inszenierung im Spot jedoch, so meine persönliche Einschätzung, wirkte der Spot manchmal ein wenig forciert. Die Formulierung „Du nervst echt monstermäßig, wenn du hungrig bist“ war für meinen Geschmack ein Ausspruch zu viel: Das Wortspiel geriet, wie ich finde, etwas zu direkt und unnötig plakativ. An dieser Stelle vermisste ich jene feine Ironie oder Subtilität, durch welche Werbung zu einem nachhaltigen Erlebnis werden könnte. Zwar wurde der Spot dadurch extrem zugänglich, opferte aber dabei eine gewisse intellektuelle Raffinesse, die ich persönlich bei solch starken Marken wie Snickers durchaus erwarte.
In Bezug auf Kreativität und Originalität stelle ich fest, dass Snickers damals ein populäres Motiv ausbaute: Die Verwandlung einer Person – ausgelöst durch Hunger – in ein Monster war visuell absolut eingängig und für den schnellen Push im TV geeignet. Aus heutiger Sicht wirkt der erzählerische Ansatz jedoch konstruiert und zu konventionell. Ich denke, Snickers hätte im Jahr 2014 durchaus schon mutigere, außergewöhnlichere kommunikative Wege wählen können, etwa mit tatsächlich überraschenden Plot-Twists oder subtileren Metaphern. Zu jener Zeit schienen jedoch im Fast-Moving-Consumer-Goods-Segment sicher verständliche und breite Inszenierungen Vorrang gehabt zu haben. Mir fehlte jedoch der entscheidende kreative Funke, der den Spot von anderen Werbungen deutlich abhebt – insbesondere gemessen an internationalen Benchmarks, bei denen Snickers auf humorvolle Superstars oder schlagfertige Wendungen setzte. Die deutsche Umsetzung blieb insgesamt handwerklich solide, aber meiner Meinung nach wenig risikofreudig.
Die visuellen Elemente der Produktion fielen mir durch eine hohe Detailtreue und eine harmonisch ausgeleuchtete Szenerie auf. Die Verwendung von ikonischen Alltagsobjekten – der grüne Sessel, das Kissen mit den verstreuten Federn, die Magnete und bunten Aufkleber – dienten dazu, eine bunte, einladende Atmosphäre zu erschaffen, in der der Bruch mit dem Monster als Humor- und Überraschungseffekt besonders ins Gewicht fiel. Ich schätze an der Bildsprache den gelungenen Mix aus Realismus und Überzeichnung, wenngleich das Monster-Design in seiner Ausprägung eher als slapstickhaft denn als originell eingeordnet werden konnte.
Was die Konsistenz der Markenbotschaft betrifft, so verfolge ich mit Interesse, dass Mars mit Snickers hier die globale Kampagnenidee sehr stringent ins deutsche Fernsehen brachte. Auch retrospektiv erkenne ich, wie verlässlich Snickers immer den Hunger als zentralen Trigger nutzte und die Markenidentität über Jahre hinweg daran ausgerichtet wurde. Ich bin der Meinung, dass dieser rote Faden in der Werbung über viele Jahre bemerkenswert stabil gezogen wurde, was ohne Frage zur Markenführung beitrug.
Schwachstellen sehe ich insbesondere in der fehlenden kreativen Tiefe und in der ein wenig zu gewollten „Monster“-Allegorie. Der Spot verlor, meiner Einschätzung nach, an Originalität, weil er weder Überraschung noch nachhaltige Denkanstöße lieferte. Zudem bedauerte ich, dass – anders als etwa in internationalen Versionen mit prominenten Testimonials – auf einen namhaften Protagonisten verzichtet wurde, was dem Spot ein zusätzliches Alleinstellungsmerkmal hätte verschaffen können. Die Inszenierung bediente in meinen Augen vor allem Konventionen, anstatt neue kommunikative Standards zu setzen.
Abschließend lässt sich resümieren, dass der Snickers-Spot von August 2014 sicherlich seine Effektivität im Massenmarkt bewiesen hatte und im Rahmen seiner Ära stimmig funktionierte. In der Rückschau aus 2025 betrachtet, empfinde ich ihn jedoch als solides, handwerklich stimmiges Beispiel für FMCG-Kommunikation jener Zeit – ohne jedoch die Chance genutzt zu haben, die Werbelandschaft mit wirklich außergewöhnlichen, inspirierenden oder gar disruptiven Ansätzen nachhaltig zu prägen.
Autor: Ralf Zmölnig
Relevante Sequenzen/ Szenen aus diesem TV Spot zur Erläuterung und Ergänzung:
Die Sequenzbeschreibungen der ausgestrahlten Fernsehwerbung/ Fernsehspot, basierend auf den exemplarisch genutzten Screenshots:
Zwei Personen bewegen einen weißen Kühlschrank. Der Kühlschrank hat bunte Magnete. Links ist ein aufgerollter Teppich, rechts stehen Kartons. Die Szene spielt in einem hellen Raum mit Holzfußboden.
Ein Mann mit lockigen Haaren steht drinnen und trägt ein kariertes Hemd über einem grauen T-Shirt. Er hält einen weißen Laptop, auf dem bunte Aufkleber kleben. Der Hintergrund ist schlicht in einem neutralen Farbton gehalten. Sein Gesichtsausdruck wirkt als ob er spricht oder etwas erklärt.
Ein grüner Sessel steht in einem Raum, und Federn fliegen herum. Auf einem Karton daneben steht "CD". Ein kaputtes Kissen ist auf dem Sessel zu sehen, welches anscheinend die Quelle der Federn ist. Im Hintergrund gibt es ein Sofa mit einem Spielzeugauto darauf. Tageslicht strömt durch ein Fenster mit halbtransparenten Vorhängen.
Zwei Männer stehen in einer Küche. Einer trägt ein lila Polohemd, der andere ein kariertes Hemd. Zwischen ihnen befindet sich ein Kühlschrank mit Magneten. Kartons stehen neben ihnen, und im Hintergrund ist ein blauer Wäschekorb zu sehen.
Zwei Männer stehen in einer Küche. Rechts telefoniert einer, trägt ein kariertes Hemd und lehnt an Kartons. Links steht der andere, trägt ein dunkles Shirt und stützt sich am Kühlschrank ab, der mit Magneten dekoriert ist. Im Vordergrund sind mehr Kartons zu sehen. Die Atmosphäre wirkt entspannt.
Ein Monster sitzt auf einem grünen Sessel und hält einen Snickers-Riegel. Auf einem Tisch im Hintergrund stehen ein Spielzeugauto und ein gelber Roboter. Der Raum ist hell beleuchtet.
Ein Mann mit lockigem Haar und überrascht wirkenden Augen steht im Raum. Er trägt ein kariertes Hemd über einem weißen T-Shirt. Vor ihm steht ein Laptop mit bunten Aufklebern. Die Wand im Hintergrund ist schlicht und hell.
Schokoladenriegel von innen mit Karamell und Nüssen. "SNICKERS" steht zentral, darunter der Slogan "UND DER HUNGER IST GEGESSEN". Unten links Copyright-Hinweis "© Mars 2014".
Ein Schokoriegel, aufgeschnitten, zeigt Karamell, Erdnüsse und Nougat. Darüber legt sich ein Schokoguss. Der Schriftzug "SNICKERS" steht zentral im Bild, darunter der Slogan "UND DER HUNGER IST GEESSEN".© Mars 2014.
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Werbung aus dem Jahr 2014 von Snickers in Deutschland, mit dem von uns gewählten Titel: "Snickers – Der Schokoriegel, der dich schnell wieder in Balance bringt, wenn der Hunger kommt" mit der Kurzbeschreibung: "schokoriegel". Diese Werbung thematisiert oder beinhaltet die Kategorie/n Schokolade, Süßigkeiten.
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