einen günstigen Parkplatz am Flughafen zu finden. Diese Direktheit hatte ihre Vorzüge, ließ allerdings wenig Raum für überraschende oder kreative Elemente.

Die Zielgruppenansprache erschien mir klar und direkt. Der Spot richtete sich offensichtlich an Reisende, die nach einer kostengünstigen Möglichkeit suchten, ihre Fahrzeuge während ihres Trips sicher zu parken. Zielgruppenspezifisch war dies seinerzeit zweckdienlich und hatte sicherlich seine Wirksamkeit. Ich bin der Meinung, dass dieser Ansatz vor allem pragmatische Verbraucher ansprach, die vornehmlich auf Preis-Leistungs-Verhältnisse achten.

Zur Werbebotschaft kann gesagt werden, dass sie in ihrer Schlichtheit eindringlich war, aber das Potential gehabt hätte, durch innovativere visuelle oder narrative Kniffe deutlich herauszustechen. Insbesondere in einer Zeit, in der die Verbraucher von vielfältiger Werbung umgeben waren, hätte eine facettenreichere Gestaltung dem Spot geholfen, länger im Gedächtnis zu bleiben.

Hinsichtlich der Kreativität und Originalität des Spots war meiner Ansicht nach, mehr möglich. Die dominierenden visuellen Elemente, wie der gelbe Streifen mit dem Logo und die grafischen Darstellungen auf einem grünen Hintergrund, wirkten für mich funktional und eher standardisiert. Eine kreative Verbindung von Text und visuellen Elementen, vielleicht mittels eines unerwarteten narrativen Dreh oder einer ungewöhnlichen Darstellung, hätte die Marke Ich-parke-billiger sicherlich markanter aus der Masse hervorheben können.

Die Konsistenz der Markenbotschaft, also das klare Hervorheben von Preisersparnis und einfacher Buchung, war auf jeden Fall gegeben. Diese Stringenz in der Kommunikation war für die damalige Zeit typisch und trug zur Wiedererkennung der Marke bei.

Insgesamt denke ich, in einer retrospektiven Betrachtung aus dem Jahr 2025, dass der Spot seine Funktion als informativer und zielgerichteter Werbespot erfüllte, jedoch verpasste, durch kreative Ansätze und stilistische Brillanz wirkliche Aufmerksamkeit zu erzeugen. Potentielle Schwachstellen lagen meiner Meinung nach in der fehlenden Originalität und der Simplizität der visuellen Darstellung, die den Spot nur begrenzt von anderen abzugrenzen wusste. In einer Zeit, in der konsistente Markenkommunikation immer wichtiger wurde, wäre ein mutigerer Ansatz in der Inszenierung wünschenswert gewesen.

Autor: Ralf Zmölnig

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