Zielgruppenansprache war in dieser Hinsicht präzise, insbesondere für diejenigen, die nach funktionalen und preisgünstigen Brillenlösungen suchten.

Ich bin der Meinung, dass die visuelle Präsentation von Brillen.de während des Spots durch die Verwendung von kräftigen Farben wie Lila und Grün sowie durch einfache grafische Elemente, die die Preisvorteile unterstrichen haben, recht funktional war. Dies vermittelte in erster Linie Information und Klarheit, anstatt einen kreativen, emotionalen Zugang zu wählen. Während die einfache Gestaltung zwar zu einer klaren Botschaft führte, denke ich, dass die Originalität etwas zurücktrat, da der Spot eher funktional und informativ als innovativ und einprägsam wirkte. Eine herausragendere visuelle Inszenierung hätte meiner Meinung nach einen deutlicheren Eindruck hinterlassen.

Aus heutiger Sicht, im Jahr 2025, kann ich feststellen, dass der Spot in seiner Werbebotschaft und der Markenpositionierung konsistent war. Brillen.de hatte sich zu dieser Zeit durch die Positionierung als günstiger Anbieter mit digitalem Ansatz hervorgetan. Die betonte Digitalisierung, sichtbar durch das Element des Gutscheins und der Online-Showrooms, spiegelt auch die damaligen Trends wider, ein Online-Angebot mit physischer Präsenz zu kombinieren.

Allerdings, meiner Meinung nach, konnte der Spot durch seine eher statische und informationslastige Präsentation durchaus als wenig inspirierend und konventionell wahrgenommen werden. Der Einsatz eines Testimonials oder eines prominenten Gesichts hätte möglicherweise eine größere Anziehungskraft und Wiedererkennung erzeugt. Eine solche Ergänzung hätte die beträchtliche Wettbewerbsvorteile von Brillen.de, besonders ihre Vorreiterrolle als voll-digitaler Optiker, noch stärker hervorheben können.

Ich finde, dass der Ansatz, die enge Verbindung zwischen günstigen Preisen und digitaler Zugänglichkeit zu betonen, eine potenzielle Stärke war, die nicht voll ausgeschöpft wurde. Kreativere Einfälle und eine emotional ansprechendere Storyline hätten den Spot individuell aufwerten können und möglicherweise eine stärkere Resonanz bei den Zuschauern erzeugt.

Autor: Ralf Zmölnig