Der Einsatz von Prozentangaben und spezifischen Preisen demonstriert aus meiner Perspektive eine klare Ansprache an Konsumenten, die kalkulieren und sparen wollen.

In Bezug auf Kreativität und Originalität denke ich, dass der Spot relativ konventionell ist. Die visuelle Gestaltung ist auffällig, aber nicht besonders innovativ. Der überwiegende Einsatz von Rot und Gelb dürfte sicherlich die Blicke der Zuschauer fangen, wirkt jedoch aus meiner Sicht ein wenig überladen und könnte bei manchen als alarmierend empfunden werden, eher wie ein typischer Schlussverkauf. Dass das Lidl-Logo allgegenwärtig eingebettet ist, unterstreicht die Konsistenz der Markenbotschaft, die sich um ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis dreht.

Meiner Ansicht nach fehlt es dem Spot an einer tiefgründigeren Story oder einem intellektuellen Dreh, der ihn von anderen klassischen Discounter-Werbungen abheben könnte. Zum Beispiel hätte eine humorvolle oder unerwartete Wendung den Spot interessanter machen können. Aber vielleicht ist genau das bewusster Verzicht, um die klare Botschaft ohne Ablenkungen zu platzieren: Sparen im Vordergrund. Die Nutzung von satten Discount-Elementen spiegelt durchaus wider, dass die Werbung sich strikt an den Verkaufsfokus hält.

Die Entscheidung, die Lidl Plus App miteinzubeziehen, zeigt einen modernen Schritt hin zur Digitalisierung der Einkaufserfahrung, was ich als progressiven Ansatz in der Zielgruppenansprache bewerten würde. Doch ob der Spot dies ausreichend hervorhebt, um für die App allein neue Kunden zu gewinnen, sei dahingestellt.

Zusammenfassend finde ich, dass der Spot zwar die wesentlichen Elemente eines Discounter-Werbespots effektiv erfüllt, jedoch wenig Raum für Überraschungen oder eine differenzierte Auseinandersetzung bietet. Der Ansatz ist weniger anspruchsvoll und eher pragmatisch draufgängerisch im Sinne der Hauptintention: Verkauf.

Ich lade Dich hiermit ein, Deine eigene Meinung zu diesem Spot zu äußern. Was hältst du von der kreativen Umsetzung und der gezielten Ansprache auf Preisbewusstsein? Diskutier gerne mit!

Autor: Ralf Zmölnig