Aus meiner Perspektive ist der kreative Ansatz mit der Visualisierung der "strafferen Silhouette" und "glatteren Haut" durch Prozentangaben durchaus clever. Diese kennzeichnen eine scheinbar wissenschaftliche Grundlage und verleihen dem Produkt Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Gleichzeitig bleibt es allerdings dabei unklar, ob dieses Versprechen tatsächlich auf fundierten Studien basiert. Hier könnte man süffisant anmerken, dass die „wissenschaftliche“ Belegung wohl genauso glatt sein könnte wie die beworbene Haut.

Ich denke, die Einbindung der Markenbotschaft „frei öl“ in verschiedenen Szenen ist gut gelungen, denn das Logo ist präsent, aber nicht aufdringlich. Die Konsistenz in der visuellen Darstellung von glatten, ästhetischen Elementen wird durch den Spot hinweg aufrechterhalten, was sicherlich als Pluspunkt für die Markenbeständigkeit verbucht werden kann.

Ich bin der Meinung, dass die visuelle Umsetzung mit einer klaren Farbpalette und minimalistischen Kompositionen stilvoll ist. Die Fokuslegung auf die gelbe Flasche und das geschmackvolle Arrangement von Handtüchern und Orchideen erzeugt eine luxuriöse Atmosphäre. Jedoch könnte man anmerken, dass die assoziierten Wellness-Elemente ein wenig klischeehaft wirken und sich in vielen anderen Werbungen wiederfinden.

Meiner Ansicht nach ist die Botschaft des Anti-Cellulite-Effekts in Kombination mit den goldenen Perlen etwas, das visuell schlicht, aber überzeugend dargestellt wurde. Die Szene wirkt edel und doch greifbar, was sie ansprechend für eine zielgerichtete Konsumentengruppe machen dürfte, die Wert auf Wirksamkeit und Eleganz legt.

Der TV-Spot von Freiöl bietet auf jeden Fall interessante Diskussionspunkte zur Zielgruppe und kreativen Ausrichtung. Ich lade dich herzlich ein, deine Eindrücke oder auch Kritikpunkte zum Spot zu teilen: Welche Aspekte findest du gelungen, und wo siehst du noch Raum für Verbesserung?

Autor: Ralf Zmölnig