Die Assoziation zwischen dem gemütlichen Eigenheim der Tiere und einem "frischen" Duft stellt für mich persönlich keinen überzeugenden Connex dar. Entschuldigt bitte, aber es kommt für mich eher dümmlich rüber.

Die Zielgruppenansprache scheint hier auf Familien oder Hausbewohner abzuzielen, die einen hohen Wert auf einen angenehmen und konstanten Raumduft legen. Ich finde, die Werbebotschaft, dass die Air Wick Duftstecker das Zuhause in eine Wohlfühloase verwandeln sollen, kommt klar zum Ausdruck. Jedoch wirkt der Spot für mich etwas zu simpel und vorhersehbar, als dass er eine wirklich anspruchsvolle Kommunikation bieten könnte. Persönlich hätte ich mir hier einen etwas subtileren und intellektuell ansprechenderen Ansatz gewünscht.

Die visuellen Elemente des Spots, wie die Darstellung der Duftwolken und der gut inszenierten Szenerie, tragen zu einer angenehmen Atmosphäre bei. Mir gefällt der Einsatz von Farben und Licht, insbesondere das Spiel mit warmen Tönen, um eine gemütliche Stimmung zu erzeugen. Dennoch frage ich mich, ob die Einführung von Tieren als menschliche Figuren wirklich die richtige Wahl war, um die Markenbotschaft konsistent zu halten.

Aus meiner Perspektive halte ich es allerdings für sehr geschickt, die "2x ätherische Öle" mit golden schimmernden Tropfen und blumigen Assoziationen zu betonen, da dies den Premium-Charakter des Produktes unterstreicht. Ich denke, dass Käufer, die auf der Suche nach einer gehobenen Duftlösung sind, hier angesprochen werden sollen.

Die Aussage "Das riecht nach einem guten Deal" ist ein cleverer Wortspiel-Ansatz, der zumindest aus werblicher Sicht Aufmerksamkeit erregen könnte. Doch ich bin der Meinung, dass eine stärkere Fokussierung auf die tatsächlichen olfaktorischen Erlebnisse der Düfte interessanter wäre, als lediglich den finanziellen Aspekt zu betonen.

Alles in allem, meiner Ansicht nach, könnte der Spot durch anspruchsvollere kommunikative Kniffe aufgewertet werden, auch wenn seine visuellen Stärken und fantasievollen Elemente nicht von der Hand zu weisen sind. Ich lade euch ein, selbst einen Blick auf den TV-Spot zu werfen und eure eigenen Gedanken dazu zu äußern – sei es fachlich oder aus persönlicher Perspektive. Eine angeregte Diskussion über die Balance von Kreativität und Effektivität in der Werbung scheint mir hier durchaus spannend.

Autor: Ralf Zmölnig