Bezüglich der Werbebotschaft finde ich, dass Kik hier wenig subtil, aber effektiv kommuniziert: Spaßige, aktuelle Kindermode zu kleinen Preisen und ein Extra-Anreiz durch das Gewinnspiel. Es wird in keiner Sekunde versucht, etwas anderes vorzugeben – man bleibt irgendwo ehrlich simpel. Die markentypische Preisbetonung zielt klar darauf, Kik als günstig wahrnehmbare Einkaufsquelle zu verankern. In dieser Hinsicht ist das Konzept schon stringent durchgezogen.

Von der kreativen Seite betrachtet, muss ich zugeben, dass der Spot keine originellen Überraschungen bietet. Die Animationen der Paw Patrol-Charaktere sind erwartbar und orientieren sich strikt an bekannten Mustern aus der Serie. Mir kommt das Ganze dadurch eher funktional als inspiriert vor. Die charmant gemeinten Sprüche ("Ich glaub, ich spinne! Das sieht gut aus! Megamäßig!") wirken fast schon wie ein kleiner Verlegenheitsversuch, um mit dem aktuellen Slang mitzuhalten. Aus meiner Perspektive bleibt das aber etwas holzschnittartig. Andererseits kann ich nachvollziehen, dass genau diese Form der Ansprache auf Kinder und Eltern, die sich nicht mit großer Werbekunst aufhalten wollen, durchaus ankommt.

In Bezug auf die Visualisierung finde ich allerdings gut, dass die Produkte übersichtlich und klar präsentiert werden. Die Preisgestaltung ist sofort ersichtlich, sodass du als Konsument keine Rätsel lösen musst. Ich persönlich mag es, wenn Werbespots schnell auf den Punkt kommen und nicht durch überflüssige Szenen ablenken – das gelingt hier zumindest bei der Outfit- und Produktvorstellung anständig. Die Hintergrundlandschaften und Paw Patrol-Elemente schaffen zusätzlich einen gewissen Wiedererkennungswert, wobei ich die Animation jedoch recht standardisiert finde.

Die Markenbotschaft bleibt bei Kik durch den Slogan "Der Preis spricht für sich" sowie die präsente Darstellung des Logos und Webauftritts eindeutig erkennbar. Ich habe den Eindruck, dass alles darauf ausgerichtet ist, sich als kompetenter und preisbewusster Versorger im Kindersegment zu zeigen, was gerade bei Familien eine nachvollziehbare Strategie ist. Dass direkt noch ein Gewinnspiel angehängt wird, gibt einem das Gefühl, als würde man gleich noch einen Extraspaß oben drauf bekommen – das kennt man, aber es funktioniert einfach oft.

Was ich persönlich vielleicht noch als süffisanten Nachsatz anbringen kann: Der Spot ist für meine Altersgruppe vermutlich eher ein "Nebenbei-Erlebnis" (sofern man überhaupt noch lineares Fernsehen sieht), bleibt aber für die eigentliche Zielgruppe ziemlich treffsicher.

Abschließend würde ich sagen, dass ich eine sachliche und respektvolle Diskussion zu dem Spot begrüße. Es interessiert mich immer, wie andere diese Werbeformate einschätzen – deswegen freue ich mich über Meinungen, die ebenfalls Wert auf konstruktive Auseinandersetzung legen!

Autor: Mia Zmölnig