Die Bildsprache spiegelte eine feste Verankerung im traditionellen Familienumfeld wider: üppig dekorierte Wohnräume, ein markanter Weihnachtsbaum, festlich gedeckte Tische, sowie das freundliche Miteinander verschiedener Generationen. Auffällig empfand ich die Konsistenz der Markenpräsenz, sichtbar durch das dauerhaft eingeblendete Action-Logo und die Integration des Slogans "Kleine Preise, große Freude bei Action".

Was ich kritisch betrachtete, war der insgesamt sehr erwartbare, fast schon konservative Kommunikationsansatz. Es gab einen deutlichen Fokus auf Produkterlebnis und Emotionalität, jedoch ohne jene Originalität oder kreative Fallhöhe, die es meiner Meinung nach gebraucht hätte, um über das übliche „festliches Familienglück“ hinauszuragen. Ein ungewöhnlicher erzählerischer Kniff, ein aus der Masse genommener Perspektivwechsel oder bedachte Provokation – all das vermisste ich. Besonders bei einem Unternehmen wie Action, das in seiner Markenhistorie oftmals von seiner Agilität und preisorientierten Klarheit profitiert hat, wäre meiner Ansicht nach ein mutigeres, innovativeres Storytelling angebracht gewesen.

Hinsichtlich der Zielgruppenansprache bin ich der Meinung, dass Action sich in diesem Spot einmal mehr konsequent an ein breites, preisbewusstes Publikum richtete. Die Wahl der Protagonisten – Familienmitglieder verschiedener Generationen, ein freundlicher Hund als Sympathieträger – spiegelte das Streben nach maximaler Identifikation wider. Dennoch hätte ich es als bereichernd empfunden, wenn man sich getraut hätte, mit eher ungewöhnlichen Lebenswelten zu spielen oder mit ironischen Stilmitteln zu überraschen. Insbesondere im Vergleich zu anderen, zeitgleich ausgestrahlten Weihnachtskampagnen im Jahr 2023 empfand ich wenig Distinktionskraft.

Die Werbebotschaft „Erleben Sie mit der Action App die schönsten Momente zum niedrigsten Preis“ war sehr klar herauszuarbeiten, was ich als professionell und durchdacht beurteilte. Doch auch hier fehlte mir das gewisse Etwas in der Inszenierung – ich hätte mir subtilere, assoziativere Visualisierungen gewünscht, die die Angebote weniger plakativ in Szene setzen. Die Einblendung der LED-Lichterketten und des Preises am Ende unterstrich zwar den gewünschten Preisfokus, irritierte mich jedoch in ihrer plakativen Direktheit etwas; diesen Bruch mit der emotionalen Bildsprache sah ich nicht ganz sauber gelöst.

Bezüglich der visuellen Komposition und des Designs denke ich, dass die Set-Gestaltung farbstark und stimmungsvoll gelungen war – von den bunten Christbaumkugeln bis hin zum detailverliebten Hintergrunddekor. Ich fand es angenehm, dass konsequent mit warmen Farben gespielt wurde und sowohl Produkt- als auch Markenelemente fest im Bildraum verankert waren. Dennoch hätte meiner Ansicht nach ein zusätzlicher gestalterischer Akzent oder ein inszenatorischer Bruch die Kampagne relevanter und erinnerungswürdiger gemacht.

Zusammenfassend aus Sicht von 2025 bin ich der Überzeugung, dass der Action-Weihnachtsspot von November 2023 eine solide, aber wenig innovative Kampagne darstellte. Meiner Meinung nach verstand es der Spot, Markenkern und Produktsortiment authentisch zu kommunizieren. Die markentypische Preisorientierung wurde nicht aus den Augen verloren, jedoch fehlte mir persönlich die Raffinesse, die ich heutzutage von erfolgreichen Retail-Kampagnen erwarte, um in einem überfüllten Werbeumfeld wirklich nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen.