Jedoch meine ich, dass der Spot etwas zu sehr auf der bewährten Schiene bleibt, wie so viele andere in der Branche. Es gibt durchaus kreative Elemente, wie die sanft über das Sofa schreitende Katze oder die mit Bedacht ausgewählte Farbpalette – aber es fehlt irgendwie der Funke der Originalität, der mich wirklich bei der Stange hält, oder vielleicht sogar eine clevere, unerwartete Wendung im Narrativ.

Aus meiner Perspektive ist auch die Zielgruppenansprache ein wenig zu breit gefächert. Sicherlich wird so versucht, eine breite Katzenbesitzer-Demografie zu erreichen, doch könnte man argumentieren, dass der Spot an Tiefe fehlt, um spezifischere Zielgruppen gezielt anzusprechen. Vielleicht wäre ein etwas sophistizierterer Ansatz nötig, um anspruchsvolle Zuschauer einzufangen.

Meiner Ansicht nach bleibt die visuelle Gestaltung größtenteils überraschungslos und verfolgt die gewohnten Pfade. Die Grazien der Katzen und die geläufigen Szenerien wirken sehr domestiziert und komfortabel, aber auch irgendwie austauschbar mit den meisten anderen Spots, die Haustiernahrung bewerben.

Wenn es darum geht, die Markenbotschaft aufzudecken, so ist sie konsistent in ihrem Versuch, das Gleichgewicht und die Leidenschaft für Haustiere zu kommunizieren. "Your Pet, Our Passion" ist schön und gut, allerdings nicht derart bahnbrechend, dass es sich automatisch im Kopf festsetzt. Auch die Platzierung des "Coop"-Logos suggeriert eher Standardsicherheit als bemerkenswerte Innovation.

Ich denke, der Spot bleibt insgesamt im mittleren Feld der Tiernahrung-Werbungen stecken. Es ist nichts extrem Falsches daran, aber ich habe das Gefühl, dass eine Art von Einfallsreichtum fehlt, die ihn wirklich aus der Masse herausragen lassen könnte. Eine Prise Mehrdeutigkeit oder ein Hauch von echtem Humor wäre wünschenswert gewesen.

Vielleicht hast Du selbst eine Meinung zu diesem Spot oder kannst eine andere Perspektive einbringen, um den TV-Spot zu kommentieren. Hier kann immer Raum für fachliche oder subjektive Kommentare geschaffen werden.

Autor: Ralf Zmölnig