Der Spot richtet sich an preisbewusste Konsumenten, die ihren Einkauf auf Rabatte und Sonderangebote ausrichten. Dazu werden einfache visuelle Elemente genutzt, wie ein roter Hintergrund und große, kontrastreiche Schriftzüge. Ich bin der Meinung, dass dies die Botschaft zwar unmissverständlich übermittelt, aber keine Kreativität oder Originalität in der Ausführung aufzeigt.

Ich denke, die Idee der Konsistenz in der Markenbotschaft wird erfüllt, da der Spot demselben Schema wie die vorherigen Denner-Spots folgt: Rot dominiert, große Schriften, deutliche Preisersparnisse. Hier stellt sich jedoch die Frage, ob diese Konsistenz nicht am Ende doch zu einer Art Abnutzung beiträgt. Wenn sich alle Spots optisch und inhaltlich ähneln, geht womöglich die Spannung verloren. Meiner Ansicht nach wäre es sinnvoll, dem etwas mehr Würze hinzuzufügen - vielleicht durch eine intelligente Wendung oder einen augenzwinkernden Kommentar.

Wie immer bietet der Spot Potenzial für inhaltliche und visuelle Satire – ein Rosmarinzweig auf dem Schweinsfilet macht eben noch kein Gourmeterlebnis. Das wirkt fast schon komisch, wenn gleichzeitig mit nüchternen Preisen gearbeitet wird. Aber vielleicht ist genau das die Substanz des Spots: Ehrlichkeit im Discount. "Nächst bei dir" als Claim legt sehr viel Wert auf regionale Nähe, was einerseits sympathisch, andererseits doch etwas generisch wirkt.

Ich lade dich ein, den TV-Spot selbst zu kommentieren: Welche Details oder Emotionen regen bei dir besondere Gedanken oder Assoziationen an? Teilen sich ähnliche Eindrücke wie bei mir oder siehst du potentielle Überraschungsmomente, die ich vielleicht übersehen habe?

Autor: Ralf Zmölnig