Die Darstellung der Gösser-Dosen ist pragmatisch, jedoch frage ich mich, ob dadurch die erwünschte Zielgruppe, die möglicherweise mehr Wert auf Erlebnis und Qualität legt, tatsächlich inspiriert wird. Meiner Ansicht nach hätte hier eine intelligentere Verknüpfung zwischen Produkt und Alltagssituation eine stärkere Wirkung erzielt. Die Fixierung auf die Zahlen und Prozente ist zwar im Einzelhandel ein gängiges Mittel, jedoch aus meiner Sicht weder besonders kreativ noch originell.

Ich finde, die wiederholte Nutzung des „Supaaa!“ ist eine überaus einfache Methode, die mich nicht vollends überzeugt. Sie zieht sich durch den Spot und bleibt als eine Art wiederkehrendes, aber nicht besonders tiefgründiges Thema bestehen. Dies könnte schnell als überflüssig oder gar etwas satirisch wirken, da es keine echte Verbindung zu den gezeigten Szenen oder Produkten zu haben scheint.

Die Konsistenz der Markenbotschaft ist durchaus gegeben, die Aufmerksamkeit auf den Preis erfolgt grundsätzlich. Allerdings fehlt mir hier eine stärkere persönliche Ansprache oder eine anspruchsvolle kommunikative Wendung, die den Spot von einer simplen Anpreisung zu einer gehaltvollen Werbung transformieren würde. Der knappe Verweis auf die Webseite verstärkt zwar den Call-to-Action, bleibt aber in der Gesamtkreativität des Spots etwas zurückhaltend.

Abschließend möchte ich alle einladen, die Werbestrategie des Spots zu kommentieren. Teilt gern eure fachlichen und persönlichen Perspektiven, ob der simple „Supaaa! Günstig“-Ansatz bei euch ankommt oder welche kreativeren Alternativen euch für solch ein Markenangebot einfallen würden!

Autor: Ralf Zmölnig