Ich habe den Eindruck, dass versucht wurde, möglichst viel auf einmal zu zeigen – von der lächelnden Frau, zu den Heißluftfritteusen-Rezepten, über Streuselkuchen bis hin zu tierisch süßen Stickern. Doch anstatt eine witzige oder originelle Storyline zu entwickeln, bekommst du bloß aneinandergereihte Schlagworte und Bilder serviert. Ehrlich gesagt, kommt da bei mir keinerlei Interesse auf. Das Fehlen jeglicher kreativen Animation oder gelungener visueller Überraschungen finde ich dann wirklich enttäuschend. In meiner Wahrnehmung fühlt sich die ganze Gestaltung erschreckend klischeehaft an und hätte so meiner Meinung nach auch schon vor zehn Jahren laufen können – absolut nicht zeitgemäß.

Was ich außerdem ziemlich schwach finde, ist die Voiceover-Stimme: Die klingt wenig überzeugend, eher so, als hätte ein Computer ein paar nette Floskeln eingesprochen. Mir fehlt da Authentizität, genauso wie ein echtes Gefühl für Zielgruppen, die vielleicht Wert auf etwas mehr Individualität und modernen Appeal legen – und nicht bloß mit „süßen Stickern“ und Standard-Rezepten geködert werden wollen.

Ich denke, gerade wenn Magazine wie dieses junge Menschen oder eine breit gefächerte Zielgruppe ansprechen wollen, müssten solche Spots viel mehr auf visuelle und erzählerische Kreativität setzen. Meiner Ansicht nach bleibt hier alles behäbig, nichtssagend, komplett überraschungslos. Schade, denn das Thema Genuss und gute Stimmung wäre ja eigentlich eine schöne Spielwiese für innovative Werbekonzepte.

Ich würde mich wirklich freuen, wenn unter dieser Kritik weitere sachliche und respektvolle Meinungen geteilt werden. Gerade konstruktiver Austausch zu solchen Spots ist für mich interessant – gerne von Leuten, die sich durch den Spot vielleicht ganz anders angesprochen fühlen.

Autor: Mia Zmölnig