Die Visuelle Umsetzung hatte – ganz im Stil der damaligen Zeit – mit satten, festlichen Farben, bunten Verpackungen sowie auffälligen Lichterketten ein ansprechendes Setting geschaffen, das einen klaren Bezug zur Saison hergestellt hatte. Aus meiner Sicht war dies solide umgesetzt, doch habe ich beispielsweise vermisst, dass man mutigere, vielleicht subtilere Stilformen integriert hätte. Stattdessen bediente sich der Spot einer linearen Bildsprache, die sich eng an populäre Inszenierungen für den Massenmarkt gehalten hatte.

Mir ist aufgefallen, dass die Markenbotschaft klar geblieben ist: „Kleine Preise, große Freude“ – ein Claim, der in seiner Direktheit und Einfachheit durchaus funktioniert hat, aber wenig Anlass zu tiefergehender Auseinandersetzung gegeben hat. Ich denke, dass Action hier sehr konsistent agiert hatte und dem eigenen Image treu geblieben ist. Der wiederkehrende Hinweis auf die Filialbesuche und das umfassende Angebot entsprach exakt dem, wofür die Marke auch in ihrer Historie gestanden hatte.

Die Zielgruppenansprache ist meiner Meinung nach ausgesprochen breitflächig angelegt gewesen. Aus der maßgebenden Bildauswahl – Familienmomente, fröhliche Szenen vor dekorierten Häusern, Menschen unterschiedlichen Alters in heimeligen Situationen – hatte sich eine breite Ansprache manifestiert, die stark auf Inklusion und Gemeinschaft gesetzt hatte. Ich finde diese Herangehensweise nachvollziehbar, wenngleich mir persönlich, gerade vor dem Hintergrund moderner segmentierter Zielgruppenansprachen, ein originelleres Targeting mit klarer Abgrenzung gefehlt hatte.

Kreativität und Originalität haben meiner Ansicht nach eher untergeordnet eine Rolle gespielt. Die Bildsprache folgte sehr klassischen Mustern; die Inszenierung von Weihnachtsfreude, Konsum und Dekowahn war in den Jahren zuvor zahllos erlebt worden. Für mich hätte der Spot durch überraschende Wendungen oder humorvolle Brechungen stärker auffallen können. Ein wenig habe ich das Gefühl gehabt, dass das Potenzial, das in ungewöhnlichen, anregenden Erzählebenen gelegen hätte, weitgehend ungenutzt blieb.

Aus professioneller Sicht hätte ich mir außerdem gewünscht, dass man mehr mit Emotionalisierung oder subtilen Stilmitteln gearbeitet hätte, statt ausschließlich plakative Reize zu setzen. Die Protagonisten, soweit man sie erkannt hatte, blieben austauschbar; ein prominentes Testimonial oder eine klare Leitfigur hätten aus meiner Sicht zu einer stärkeren Identifikation und Wiedererkennbarkeit führen können – so wirkte der Spot zwar sympathisch, aber letztlich wenig erinnerungswürdig.

Die visuelle Konsistenz, etwa in der Farbpalette, den Verpackungsstilen und der insgesamt festlich-warmen Attitüde, hat zur Markenhistorie gepasst. Allerdings vermisste ich differenzierende Elemente, die Action aus dem riesigen Feld handelsgetriebener Weihnachtskommunikation positiv herausgehoben hätten. Das Preisargument, wenngleich ein zentraler Kern der Marke, wurde sehr plakativ ausgespielt – für mich ein Aspekt, den ich 2025 als geradezu inflationär empfunden hatte.

Rückblickend resümiere ich, dass der Spot solide, markengerecht und klar auf das Massenpublikum zugeschnitten produziert worden war. Meiner Meinung nach hat er seinen Zweck erfüllt, doch für jemanden wie mich, der nach außergewöhnlichen, anspruchsvollen, vielleicht gar experimentellen Kommunikationsideen sucht, blieb er eindeutig zu konventionell und innovationsarm.

Abschließend bin ich der Meinung, dass der Spot aus dem Jahr 2022 den damaligen Zeitgeist und die Handelsrealitäten gut gespiegelt hatte, jedoch auch aufzeigte, wie sehr viele Marken noch im „Safe Space“ traditioneller Werbeformen verharrt hatten, anstatt narrative oder visuelle Risiken einzugehen. Damit ist er – aus meiner persönlichen Warte betrachtet – als gutes Beispiel für funktionale, aber wenig inspirierende Werbekommunikation in Erinnerung geblieben.