Ich finde die Botschaft "Wirksamer als 1200 Milligramm Ibuprofen am Tag" besonders interessant. Sie könnte eine intelligente Wendung sein, um sowohl Skeptiker als auch gesundheitsbewusste Zuschauer zu erreichen, die chemische Arzneimittel vermeiden möchten. Dennoch bleibt bei mir die Frage, ob dieser Vergleich ausreichend wissenschaftlich fundiert oder einfach nur ein pfiffiger Werbeschachzug ist. Da hätte etwas mehr Information nicht geschadet.

Die Szenenübergänge von einem geschäftigen Büro zu einem eleganten Badezimmer und weiter zu einer idyllischen Naturkulisse mit dem tanzenden Menschen zeigen eine breite Palette an Anwendungen. Das könnte signalisieren, dass die Wärmepflaster für jeden Lebensstil geeignet sind. Ich denke, diese ausdrucksstarke Bildsprache ist für die Kaufentscheidung bestimmter Zielgruppen von Bedeutung. Dennoch wirkt das Tanzen auf der Wiese ein wenig klischeebeladen – fast als ob man sich nach dem Anlegen des Pflasters direkt in einen Tanzwettbewerb stürzen könnte.

Der TV-Spot zeigt eine positive Konsistenz bei der Einbindung der Kernbotschaft: Die Kraft der Wärme ohne chemische Wirkstoffe. Zudem sind die stimmigen Farbschemata sicherlich ein Plus für die Wiedererkennung der Marke. Allerdings frage ich mich, ob das verstärkte Hervorheben des 2-Euro-Rabattes im letzten Moment nicht den ganzen Werbecharakter etwas reduziert. Das kommt ein wenig opportunistisch rüber – als ob das Produkt den Rabatt nötig hätte, um attraktiv zu wirken.

Ich bin der Meinung, dass der Thermacare-Spot eine gekonnte Mischung aus visueller Konsistenz und klugem Anspracheton ist, auch wenn einige Szenenelemente möglicherweise subtiler eingesetzt werden könnten. Ich lade euch ein, eure Gedanken zu diesem Werbespot mitzuteilen und äußerst gespannt auf weitere Meinungen zu dieser Präsentation zu sein!

Autor: Ralf Zmölnig